Impuls Februar 2024

Psalm 89, 27: „Du bist mein Vater, mein Gott, der mir hilft.” 

Liebe Gemeinde, liebe Freunde, 

hier wird in einem alttestamentlichen Psalmwort beschrieben, was uns als Gläubigen des Neuen Testaments so selbstverständlich ist, nämlich, dass Gott, der HERR, unser Vater im Himmel ist. Allerdings ist damit nicht gemeint, dass Gott weit entfernt über den Wolken thront, sondern er ist ganz nah und kümmert sich liebevoll, väterlich um uns. Das ist eine wichtige geistliche Grundwahrheit. 

Das ist ganz und gar nicht banal oder selbstverständlich!   

Paulus muss es sogar noch den Gläubigen in der Gemeinde in Rom schreiben mit ausdrücklichen Worten: Rö 8, 15 : Ihr habt nicht einen knechtischen Geist empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müsstet, sondern ihr habt einen kindlichen Geist empfangen, durch den wir rufen: „Abba, lieber Vater!” 

Das ist die Falle in die wir nur gar zu oft hineintappen – bis heute.  Bleiben wir auf Abstand zu Gott, dem HERRN, oder sind wir frei genug, seine Nähe zu suchen – und eben auch zu finden? Denn das ist es, wovon Paulus hier redet! Wir dürfen in der Nähe Gottes sein. Bei allem Respekt und bei aller Ehrfurcht mit der sich ein kumpelhaftes Verhalten Gott gegenüber verbietet, darf ich dennoch „Abba, lieber Vater!” sagen! Und „Abba” hat nun mal mit Vertrauen zu tun, ja sogar mit kindlichem, einfachem Vertrauen. Denn „Abba” bedeutet nichts anderes als „Papa” 

Dieses Vertrauen ist angebracht. Wir haben keinen Grund unserem HERRN gegenüber zurückhaltend oder scheu oder ängstlich zu sein. Wir sind keine knechtischen Sklaven, die zu Arbeiten gepresst und gezwungen werden, die sie gar nicht tun wollen und unter denen sie womöglich leiden, sondern wir sind geliebte Kinder, die sich an der Liebe und Fürsorge des Vaters erfreuen dürfen. 

Wenn es um unseren HERRN geht, sind wir allesamt Kinder. 

Euer Pastor Georg Schierling