Impuls Oktober 2022

Alle deine Geschöpfe sollen dich preisen, HERR, alle, die zu dir gehören, sollen dir danken! Psalm 145,10

Mich erinnert dieses Psalmwort an das Lied

Vergiss nicht zu danken dem ewigen Herrn,

er hat dir viel Gutes getan.

Bedenke, in Jesus vergibt er dir gern.

Du darfst ihm, so wie du bist, nahn

Refr.:  Barmherzig, geduldig und gnädig ist er,

viel mehr als ein Vater es kann.

Er warf unsre Sünden ins äußerste Meer,

kommt, betet den Ewigen an!

Im Danken kommt Neues ins Leben hinein, ein Wünschen, das nie du gekannt,

dass jeder wie du Gottes Kind möchte sein,

vom Vater zum Erben ernannt.

Vor allem die dritte Strophe hat es in sich: Im Danken kommt Neues ins Leben hinein. Ja, im Dank gegenüber unserem HERRN und Gott geschieht Entscheidendes. Hier ändert sich zuerst einmal die Blickrichtung. Ich gucke nicht mehr auf meine Befindlichkeit, sondern habe den Blick auf die Größe, Majestät und Herrlichkeit Gottes gerichtet. Hier bekomme ich eine Ahnung davon, wie groß die Kraft Gottes ist, die sich in meinem Leben manifestieren will und wird. Denn immerhin gehöre ich zur Familie Gottes, als Sohn oder Tochter des Höchsten. So bekommen wir auch einen Blick für die Größe der Verheißungen Gottes für uns. Und wie sagte doch der Vater im Gleichnis von den beiden verlorenen Söhnen zu dem Daheimgebliebenen? „Mein Sohn, du bist allezeit bei mir und alles, was mein ist, das ist dein.“ Das meint die Liedstrophe, wenn es darin heißt: „[Wir sind] vom Vater zum Erben ernannt.“ Vor diesem Hintergrund darf auch „ein Wünschen, das nie du gekannt“ in unser Leben hineinkommen. Der Psalm 145 gibt schon die Richtung vor: Alle deine Geschöpfe sollen dich preisen, Herr… 

Euer Pastor Georg Schierling