Impuls September 2022

Wenn ihr mir nun treu bleibt und auf mich hört, sollt ihr mein ganz persönliches Eigentum sein unter allen Völkern. Die ganze Erde gehört mir.
2. Mose 19,5 (Gute Nachricht) 


Das ist die Zusage Gottes an sein Volk: Gott hat sich das Volk Israel als sein „persönliches Eigentum“ gewählt. Israel war dazu nicht besonders qualifiziert. Sie waren nicht besonders heldenhaft oder schön oder fleißig oder sonstwie vorbildlich. Gott hatte „einfach so“ sein Auge auf sie geworfen. 

Im Gegenteil: dieses Volk Israel hat sich im Laufe der Zeit immer wieder als widerspenstig, unbelehrbar, verbohrt und ungehorsam erwiesen. Gott hatte allzuoft seine liebe Not mit ihnen. Sie wollten einfach nicht auf ihn hören. Warum? Weil sie es besser zu wissen meinten? Weil sie gerade keine Lust darauf hatten? Weil sie es nicht eingesehen haben? Weil sie selber andere Pläne hatten? Ja, das ist immer wieder so gewesen. Dennoch hat er sie nie aufgegeben. Schließlich schickte Gott in Jesus Christus sogar seinen eigenen Sohn in die Welt, um den Menschen ganz auf Augenhöhe zu zeigen, wie das gedacht war mit dem Leben nach der Gerechtigkeit Gottes, um zu zeigen was Gnade, Barmherzigkeit und Vergebung bedeuten – und bewirken. 

Gott konnte das tun, weil da der knappe Satz steht: „Die ganze Erde gehört mir“. An Israel sollte der Segen sichtbar werden, den es bedeutet, wenn sich die Gerechtigkeit und Gnade Gottes im Leben einer ganzen Zivilgesellschaft auswirken. 

Das Gute ist: Bis heute erleben wir den Segen Gottes, wenn wir uns ihm als „persönliches Eigentum“ anvertrauen. So kommen Gerechtigkeit, Gnade, Vergebung und Heilung in unser Leben. Alles in allem ist es also eine rundum gute Sache „Gottes persönliches Eigentum“ zu werden, so wie es in Joh 1, 12 steht. „Allen, die ihn aufnahmen und ihm Glauben schenkten, verlieh er das Recht, Kinder Gottes zu werden.“

Euer Pastor Georg Schierling